The odd couple
The odd couple
Empathie zwischen Johnny Cash und Rick Rubin
Empathie - Einfühlen und Mitschwingen - ist nicht nichts. Empathie ist leiblich. Wie auch das, was man Geist und Herz und Seele nennt, leiblich ist.
Empathie ist Einvernehmen in den archaischen Tiefen unseres Unbewussten - zwei Menschen “mögen sich”. Empathie drängt an die Oberfläche, will sich ausdrücken. Sie kann sich als Zärtlichkeit ausdrücken, deren Ausprägung individuell verschieden ist. Sie kann sich als Freundschaft ausbilden, die dann tief gründet. -
Johnny Cash und Rick Rubin begegneten sich das erste Mal nach einem Konzert, das der Künstler 1993 in Los Angeles gab. Rubin hatte um ein Gespräch nachgesucht. Das Treffen fand hinter der Bühne statt. Cash’ Manager, der an jenem Abend auch hinter der Bühne war, sagte: “Entscheidendes wurde nicht gesprochen. Die beiden Männer starrten sich an, du konntest die Funken hin- und herfliegen sehen”. Funken fliegen hin und her. Bei Leuchtkäfern ist es so: wenn ein Tier Impulse abfeuert und wenn ein anderes sich anstoßen lässt und auch Impulse feuert und die beiden dann mit ihren Impulsen zusammengehen, das ist der Beginn eines Meeresleuchten.
Jener Abend hinter der Bühne war der Beginn einer der schönsten Partnerschaften der Musikgeschichte. Aus dieser Beziehung ging ein leuchtendes musikalisches Werk hervor, wohl das Größte, das beide Männer jemals gemacht haben: die vier “American Recordings” - “Platten wie Gesetzestafeln” (Rolling Stone, 2003).
Angefangen hat die Geschichte prosaisch. 1993 - Cash war einundsechzig - hatten die Musikbosse in Nashville den Sänger fallen lassen. Die Country-Industrie setzte auf Jugendlichkeit. Soft-Country war gefragt. Für einen düsteren trotzigen Sänger war da kein Platz mehr. “They signed me off and let me go”. Ohne Plattenvertrag, das Radio spielte ihn nicht, seine Alben verkauften sich schlecht, niemand- auch Cash nicht - glaubte daran, dass er noch eine künstlerische Karriere vor sich haben könnte, ja, dass ihm das eigentliche Startum noch bevorstand.
Rick Rubin, ein junger Produzent aus der alternativen Rock-Szene, hatte sein Label “American Recordings” erfolgreich mit Rap- und Heavy-Metal Musikern aufgebaut. Mit Country hatte er nichts zu tun. Jetzt reizte ihn eine neue Aufgabe. Er dachte daran, einen großen Künstler, der nicht mehr angemessen geehrt wurde, aufzubauen. Als der größte fiel ihm Johnny Cash ein. Vielleicht hat zu Anfang auch Geld eine Rolle gespielt. Als erfolgreicher Produzent ist Rick Rubin auch ein guter Geschäftsmann. In einem Rolling Stone-Artikel heißt es: “Als sympathischer Socializer war Rubin nicht bekannt” (Rolling Stone, Nov. 2003).
Im Juni 1993 unterschrieb Johnny Cash bei “American Recordings”.
Man muss mit den Großen auch umgehen können. Rick Rubin war dreißig Jahre jünger als Johnny Cash. Zwischen ihnen lagen Welten. Rubin ging sehr feinfühlig mit den Verletzungen des alten Künstlers um. Cash brauchte ein würdiges Umfeld. Er sollte sich wohlfühlen.
Die gemeinsame Arbeit begann in Rubins Wohnzimmer. “Wie Johnny Cash ist, das möchte ich auf einer Platte haben. Die Songs, die Sie lieben, die möchte ich aufnehmen und zwar genau so, wie Sie sie hören”. Größere Freiheit konnte es für Cash nicht geben. Und was er sich schon seit dreißig Jahren gewünscht, worauf aber kein Produzent sich eingelassen hatte, er konnte jetzt ein Album machen, nur mit seiner Gitarre als Begleitung. Rubin wollte, dass nichts von dieser tiefen intensiven Stimme ablenkte. ”Ich saß vor dem Mikrofon, wir ließen das Band laufen und da waren nur Rick und ich.
Rubin nahm sich Zeit. Er wollte alle Lieder hören, die Cash kannte. Er wollte seine Welt kennen lernen. Welche Lieder könnte er singen und welche nicht und warum ist das so? Rubin suchte danach, was so einmalig an Johnny Cash war. Es war die schwere, ernste, die dunkle Seite, die er als Produzent herausarbeitete. Cash hatte im Auf und Ab seines Lebens den Abgrund ausgelotet. Er hatte Dunkelheit und Schuld durchlebt. Davon konnte er wahrhaftig singen. Und Wahrhaftigkeit ist das, was auch junge Menschen berührt.
Rubin dachte über seine Musik wie Cash. “Wenn man es einmal drauf hat”, so Cash, “dann hat man es doch immer drauf, auch wenn man alt ist”. In der Einlage zu ” Unchained “ (ARII) schreibt er: “Du nimmst die Summe an Erfahrung, die Summe an Intuition und alles Gefühl und lässt den Song fließen. Und dann hört er sich richtig an, richtig aus meinem Herzen. Man muss sich richtig reinhängen”.
Rubin hatte die Leidenschaft Musik zu machen in Cash wiedergeweckt. Es fielen ihm so viele Songs ein, große Geschichten in drei Strophen und einem Refrain. Und es kamen ihm Ideen, neue Songs zu schreiben. “Vom ersten Tag an lief alles so locker mit Rick. Ich wusste, dass wir etwas besonderes machten, etwas, dass ich immer hatte machen wollen”. In Nashville hatte man Cash zuletzt links liegen lassen. Das wirkte sich lähmend auf seine Kreativität aus. Rubin begeisterte sich mit ihm für die Musik. Sie teilten die Songs. “Kennst Du diesen?” “Was meinst Du von dem hier?” Und Akkorde, die Cash spielen wollte, aber nicht kannte, lernten sie zusammen.
Neun Monate arbeiteten sie, bis sie ihr erstes Album herausgaben. “Es war eine wunderbare Reise nach innen”, sagt Cash. “Es war eine magische Zeit. Alle Zeit in Ricks Haus war eine magische Zeit. Unsere Sprache war die Musik und Lyrik”. Der Traum vom Dornbusch im Wirbelwind, der bis heute ungedeutet ist, fiel in diese Zeit. Aus dem Traum entstand sieben Jahre später “The man comes around” (AR IV). Rick hat etwas in mir gesehen, von dem ich gar nicht mehr wusste, dass es da ist.
Eigentlich hat Cash sein Album “Late and Alone” nennen wollen. Es bekam dann den Namen von Rubins Label “American Recordings”. Rubin zur Ehre!
Cash zur Ehre! Rubin wusste, dass er den Namen seines Labels nur an einen einzigen Künstler jemals vergeben konnte. Rick Rubin war jung. Er würde als Produzent andere Star-Musiker aufbauen. Die fünf oder vielleicht auch noch sechs “American Recordings” bleiben Meilensteine seiner Zusammenarbeit mit Johnny Cash.
“American Recordings” wurde 1994 veröffentlicht. Es fand in der Musikwelt gleich große Beachtung und bekam einen Grammy für das beste Folk-Album des Jahres. - Aus dieser Anfangszeit gibt es ein schönes Foto von dem Sänger und seinem Produzenten: Johny Cash an der Seite von Rick Rubin - jeder in der ihm eigenen Würde. Rubin, wie fast immer mit Sonnenbrille, hält die Hand des alten Künstlers wie einen Schatz: “Whatever I have to offer as an artist, it’s here”. Cash: “You can see, I’m glad. When Rick came along, things started happening”.
Für das zweite Album hatte Cash keine andere Idee, als sich wieder alleine auf seiner Gitarre zu begleiten. Aber Rubin fühlte Druck - das zweite Album musste anders werden - “great and different”.
Cash erzählt: “Als wir im Studio einen Song aufnahmen, kam Tom Petty von den Heartbreakers zufällig zu Besuch. Ich kannte ihn gut und sagte - pick up with me. Und Petty fing an mit mir zu spielen. Zu meiner Überraschung tropften in den nächsten Tagen einzeln ein Heartbreaker nach dem anderen ins Studio und sie spielten mit mir. Musikalisch war es fantastisch, alles lief so gut zusammen. Da wusste ich, dass mein zweites Album anders werden würde”. Tom Petty erzählt die Geschichte so: Rick Rubin hatte ihn gefragt, ob er mit Johnny Cash spielen wolle und die anderen Heartbreakers hatte er auch angesprochen. Rubin stellte die Weichen im Hintergrund. So hatte Cash nun eine top-backing-band. “Keine schlechte kleine Gruppe”, lachte er.
Rubin ging auch sehr feinfühlig bei den play-backs im Studio mit Cash um. Alle saßen im Kreis und hörten von Anfang bis Ende schweigend zu. Dann sagte Rubin: “Wow, this is great! Und wenn niemand etwas anderes meint, dann sag Du, John, - it’s done”. Rick zeigte so viel Respekt.
Eine besondere Herausforderung war, dass Johnny Cash 1996 krank wurde. Ihm wurde oft schwindelig, so dass er sich hinlegen musste. Eine ganze Session konnte er meist nicht mehr durchstehen. Und er hatte ständig Schmerzen. Rubin machte im Studio alles für ihn möglich. Zeit und Geld spielten keine Rolle. “Und nach ein paar Tagen bekamen wir dann wieder die besten Aufnahmen”. Rubin hat Cash einen Schutzraum gegeben, wo er ohne jeden Druck auch mit Krankheit und Altern seine beste Arbeit tun konnte. Rick war sehr rücksichtsvoll: “Fühlst Du, dass Du noch etwas tun kannst? Yeah? Okay, dann lass uns noch etwas weitermachen”. Real laid-back. Wenn Cash längere Zeit krank war: “Hab Ausdauer, hab Geduld, dann wird es sich ereignen”. Dass Rick an ihn glaubte und noch etwas von ihm wollte, gab ihm Kraft, durchzuhalten und das zu tun, was er am liebsten tat: “Ich möchte meine Gitarre spielen und einen einfachen Song singen”. Rubins Studio war für Cash ein heilsames Umfeld. Die Heartbreakers liebten ihn. “Wir mussten eine Menge Arbeit tun, aber es war keine Plackerei. John war außerordentlich warmherzig. Und er hatte gerne Spaß”.
Rubin war auch der Drahtzieher für den Besuch von Stargästen (celebrated guests), die dann ins Studio kamen um Cash zu sehen. Cash liebte solche Besuche sehr, das animierte ihn und er lud sie ein, mit ihm zu spielen oder zu singen. Ein anrührendes Foto in dem Booklet zu “Unearthed” zeigt den jungen Joe Strummer von “The Clash”. Er lehnt seinen Kopf an die Schulter des alten Sängers, den er verehrt. Rubin hat von ihnen den Redemption-Song (Unearthed III, 3) im Duett aufgenommen.
Rubin machte Cash mit modernen Songwritern bekannt, die der Countryszene fern standen. Er hatte ein sicheres Gespür, welche Songs zu Cash’ Alter und seiner Weltsicht passten. “Ich werde aus diesem Käfig ausbrechen und fliehen” - “Rusty Cage” von Soundgarden, das könnte er singen. Und “Sea of heartbreak - die Lichter im Hafen scheinen nicht für mich”. Und “I won’t back down - ich will nicht zurück und wenn ich vor den Toren der Hölle stehe”, von Tom Petty. - Leiden, Verlust, Schmerz, Tod - und dunkle Themen kamen eine Menge in seiner Musik vor. “Warum sollten wir davor zurückscheuen? John hat immer darüber gesungen. Diese Themen sind die Kraft des menschlichen Geistes”.
Wenn Rubin einen Song hatte, von dem er dachte, dass Cash ihn besonders eindrucksvoll singen könnte und Cash mochte den Song nicht, z.B. weil er mit hohen Tönen gesungen wurde, wie er sie niemals hätte singen können, so machte Rubin selbst die Demo des Songs. Er reduzierte die Musik, nahm einen Gitarristen und sang die Lyrik für Cash so, wie dieser sie wohl singen könnte. Bei “Rusty Cage” machte er es so, auch bei “Hurt”. “Oh, I like that song. I’ll do that”. Und er machte es dann großartig”. Trend Reznor: “Ich habe “Hurt” geschrieben, aber nun ist es sein Song”.
Auch nach dem Tod von Johnny Cash denkt Rick Rubin immer noch über Songs für ihn nach. “Ich mache mir Notizen, wenn ich einen Song höre, den er singen könnte. Weil ich damit nicht aufhören will”.
2003 wollten Johnny Cash und Rick Rubin ihre zehnjährige Zusammenarbeit mit dem Box-Set “Unearthed” feiern, mit der Herausgabe unveröffentlichter Songs aus den gemeinsamen Sessions. Rubin arbeitete in Los Angeles noch hart an der letzten Zusammenstellung der Songs, die sie gemeinsam ausgesucht hatten. “Wir sind morgen früh mit dem Abmischen fertig. Es wird so groß. Ich bin so glücklich und Du wirst die Platten am Wochenende zum Anhören haben”. Vor diesem Wochenende starb Johnny Cash. Der Produzent hat dem Set ein schönes Booklet beigelegt, das er nach Cash’ Tod noch einmal hat überarbeiten lassen. Es enthält Berichte über Hintergründe ihrer Zusammenarbeit, aufgeschrieben von Sylvie Simmons. Es enthält auch Erklärungen zu den Songs - und Fotos. Ein Foto ist herausragend. Es zeigt den alten Künstler zusammen mit seinem Produzenten. In der Studiokabine von Cash’ Blockhütte, zwischen Aufnahmegeräten und Verbindungsschnuren, stehen die beiden sich gegenüber. Gebeugt, in viel zu weit gewordenen Kleidern, sehr gebrechlich, ja, hinfällig - the dying man in black. Rick Rubin barfuss, ohne Sonnenbrille - sein Produzent, sein Freund, ja, wie Cash’ Tochter Rosanne sagt, “sein Schutzengel, der, wie von irgend jemand gesandt, vor zehn Jahren in sein Leben trat”. Gleich bei ihrer ersten Begegnung war da eine starke Anziehungskraft zwischen ihnen gewesen. Rubin: “Wir kommunizierten auf einer anderen Ebene, als die der Sprache. Und wenn wir heute, zehn Jahre später wieder so zusammensitzen ohne zu sprechen, die Augen geschlossen, so ist die Beziehung zwischen uns ebenso tief”. - Beide Männer hatten sicher nie einen Kumpel. Aber in ihrer Beziehung zueinander haben sie Freundschaft ausgelotet. Jack Clement, ein ehemaliger Produzent von Cash, über Rubin: “Er hat sich für ihn geschlagen und hat damit durchgehalten und nicht um Dollar zu machen. Rick Rubin liebt Johnny Cash”.
In den Einlagen zu AR III und AR IV zeigt Cash, wie sehr es ihm am Herzen liegt, seinen Dank für Rick Rubin auszudrücken. “Thanks to Rick for continuing to believe in me. I don’t sound as good as he says I do, but I thank him anyway”. Und: “Again my heart-felt thanks to Rick Rubin for his faith and confidence in me”.
Cash war befangen wegen seiner Stimme: “Ich höre das Alter in meiner Stimme” und “Schade, dass meine Stimme kaputt ist”. Rubin: “Ich mag Deine Stimme so wie sie ist, sie ist ehrlich. Ich höre nur diese großen herrlichen Songs”. Wer anders als Cash, gedemütigt durch Krankheit und Alter, hätte so wahrhaftig, so aus tiefstem Inneren von seinem Gang durch das Tal der Todesschatten singen können, begleitet von einem jungen Produzenten, der ihm ein Freund war. “Lord help me walk another mile, just one more mile” - Du gehst in die Knie, wenn Du die Stimme bei dem ersten Lied von “A hundred Highways” (AR V) hörst. Als letzten Song auf dieses Album, das Cash nicht mehr hat vollenden dürfen, setzt Rubin - kongenial - “I’m free from the chaingang (Kettenbande) now”.
Es gibt eine sehr schöne, tief gehende Comic-Biographie von Johnny Cash. Der Autor ist Reinhard Kleist (”I See a Darkness” S. 197) Eine Seite geht mir unter die Haut. Die Bilder darauf könnten das letzte Foto von Cash und Rubin, das der Produzent in “Unearthed” veröffentlicht hat, weiter erzählen.
Das Foto: Der alte Künstler - “wie ein Soldat, der den Krieg überlebt, fühle ich mein eigenes Herz schlagen - die einfache Freude, zu leben” (AR I, 12 “Like a Soldier”).
Ihm gegenüber steht Rick Rubin - “ein Schutzengel, der dich bestens versteht” (Rosanne Cash). Beide tragen Würde auch aus ihrer Beziehung.
Das Comic: Cash und Rubin haben in Cash’ Blockhütte zusammen gearbeitet. Cash ist müde, er will sich etwas ausruhen. Gebrechlich steigt er die Holztreppe hinunter in den Garten. Rubin steht in der Türe: “Möchtest Du eine Decke?” “Ich denke, ich brauche sie nicht, aber wie Du willst”. Und dann sitzt der Alte da im Garten mit der Decke. - Warum haben wir eine Wahrnehmungshemmung für Zärtlichkeit zwischen Männern?
Rick Rubin ist bekannt für warme herzliche Umarmungen - “lung-collapsing hugs” (Time, Febr. 2007). So wird es zwischen ihm und Cash nie gewesen sein.
Zehn Jahre Zusammenarbeit
Unzählige Stunden gegenseitiger Begegnung
Tiefes Verstehen und Vertrauen- auf beiden Seiten
sich gegenseitig fördern und sich gegenseitig erhöhen
und sich miteinander verwandeln
Die Songs, die Cash gecovert hat, wurden verwandelt
Das Label “American Recordings” wurde verwandelt
Ein großartiges Werk wurde geschaffen
Freundschaft zwischen Johnny Cash und Rick Rubin
Das Wunder des Spätwerks
Funken flogen hin und her
Eine brennende Zündschnur
die sich fortsetzt
Die Fan-Gemeinde wächst
Leuchten
Am 20. Dezember 2008 um 14:14 Uhr
Eine sehr gelungene Hommage
einfühlsam nicht aufgesetzt hat mich sehr berührt.
Empathie: “Es ist ausschließlich die Fähigkeit, eine Person von Außen ganzheitlich wahrzunehmen unter strikter Respektierung der Individualität dieser Person.”
“Empathie zwischen Johnny Cash und Rick Rubin” genau getroffen.
bin schon gespannt auf den nächsten Artikel “Das John und Rick Märchen”